Historisches
Chronik unseres Vereins:
Im Jahre 1953 trafen sich Schießsportbegeisterte Kameraden im Feuerhaus in Neßlau. Man schoß damals behelfsmäßig im Freien in Neßlau bei Schützenkamerad Eugen Pfleiderer am Kugelberg. Das war an der damaligen früheren Kegelbahn.
Nach zwei Jahren entschloß man, dass ein Verein gegründet werden soll.
In der Gründungsversammlung am 8.8.1955, im Feuerhaus in Neßlau, wurde durch 13 anwesende Mitglieder einstimmig beschlossen:
Mit dem heutigen Tag wird die Schützenkameradschaft gegründet.
Durch Zuruf wurde von allen Anwesenden einstimmig gewählt:
- Vorstand und OSM Hermann Albrecht, Aalen-Neßlau
- Stellvertreter vom Vorstand Wendelin Baum, Aalen-Hofherrnweiler
- Schriftführer Reinhold Stotz, Aalen
- Kassierer Erich Esswein, Aalen-Neßlau
- Beisitzer Josef Sturm, Aalen-Unterrombach
Josef Höfer, Aalen-Rauental
Ernst Winter, Aalen-Unterrombach
Der 1. Vorsitzende wird beauftragt, die neu gegründete Schützenkameradschaft zur Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Aalen anzumelden.
Die Vorgelegte Satzung wurde einstimmig angenommen.
Am 8.10.1955 wurde die Satzung unter VR 119 in das Vereinsregister eingetragen.
Ab diesem Zeitpunkt führt der Verein den Namen:
Schützenkameradschaft Aalen-Neßlau 1955 e.V.
Es wurde dann 1955 in der Schreinerwerkstatt von Josef Höfer im Rauental geschossen.
Durch die damalige Vorstandschaft wurde der Beschluß gefaßt, eine eigene Schießanlage mit Vereinsheim zu bauen.
Auf der Suche nach einem günstigen Gelände wandte sich der Verein an die Stadtverwaltung die in zuvorkommender Weise und unter beratender Mitwirkung von Herrn Sperle uns das heutige Grundstück in Neßlau am Kugelberg pachtweise zur Verfügung stellte.
Nachdem die Grundstücksfrage geklärt war, wurde mit einem bescheidenen Bau der Anfang gemacht. Durch Holzspenden der Waldbesitzer und durch tatkräftigen Einsatz aller damaligen Mitglieder gingen die Arbeiten am Schießstandbau zügig voran.
Im Jahr 1957, am 13. und 14. Juli, konnte das Schützenhaus eingeweiht werden, mit drei selbstgebauten automatischen KK-Ständen,
Mit 5 Luftgewehrständen und einem Aufenthaltsraum war das Neßlauer Schützenhaus für die damalige Zeit eine gute Sportanlage.
Im Winter schoß man allerdings noch Freitagabend bei Schützenkamerad Josef Höfer im sogenannten Winterquartier.
Den ersten Erfolg erzielte damals die Luftgewehrmannschaft, sie wurde Erster bei den Bezirksmeisterschaften.
Für den sportlich aktiven jungen Verein war das Schützenhaus bald zu klein und es wurde eine Erweiterung an der Schießbahn und dem Aufenthaltsraum vorgenommen, man baute an und konnte dadurch im Winter im geschlossenen Raum auf 4 Luftgewehrbahnen schießen. Diese Baumaßnahme war im Jahre 1961.
Ein erster großer Erfolg war dann 1961, die Luftgewehrmannschaft stieg in die Landesklasse auf. Es war damals die höchste Klasse bei Rundenwettkämpfen.
Durch stetigen Zuwachs der Mitglieder und schießsportlichen Erfolgen bei Schützenfesten, Rundenwettkämpfen und Meisterschaften wurde großes Interesse am Pistolenschießen geweckt. Man entschloß sich daher, einen Pistolenstand und eine Luftgewehrhalle zu bauen. Durch großes Engagement unserer Vorstandschaft, vor allem von Fritz Maier wurde dieser Plan verwirklicht und dieser 2. Umbau im Jahre 1970 begonnen.
Durch eine großartige Gemeinschaftsleistung aller Schützen mit über 6000 freiwilligen Arbeitsstunden konnte im Jahr 1971 dieser Um- und Anbau zur Abnahme fertiggestellt werden. Wir waren damals der erste Schützenverein im Kreis Aalen der eine geschlossene Luftgewehrhalle besaß.
Durch beste Trainigsmöglichkeiten konnten wir viele schießsportlichen Erfolge erzielen.
Der 1. Städtevergleichskampf gegen Schwäbisch Hall in der Sparte Schießen wurde auf unserer Anlage durchgeführt.
Im Jahre 1981 bauten wir eine 100 Meter Schießbahn.
Somit hatten wir eine weitere Trainigsmöglichkeit für das Gewehrschießen auf große Distanz.
Durch nicht mehr zeitgemäße sanitäre Anlagen und witterungsbedingte Schäden an der Nordseite unseres Hauses entschlossen wir uns im Jahre 1982 unser Schützenhaus umzubauen bzw. zu erweitern. Die Einweihung feierten wir am 29.10.1988.
1990 mußten wir die Gewehrschießbahn wegen immissionsschutzrechtlicher Bestimmungen auf 35 m überdachen.
Im Jahr 1993 erneuerten wir das Dach der Luftgewehrhalle, Heizraum, Werkstatt und Pistolenbahn.
Im Jahr 1995 mußten wir auf Grund behördlicher Anweisung, zum Schutz der Sportschützen, den Ausbau der Feuerwaffenschießstände mit schwer entflammbarem Material durchführen.
Weitere Baumaßnahmen waren dann:
- Reparatur Stützmauer wegen Erdbewegung 2004
- Dacherneuerung alter Schützenhausteil 2008
- Reparatur des Hochwasserschadens im gesamten Innenbereich 2016
- Neue Brennwert Ölheizung 2017
- Umstellung auf Sandkugelfang 25m, 50m und 100m Bauzeit 2017-2019
- Einbau einer Belüftung (auf Grund Behördlicher Anweisung) für den Gewehrstand 50/100m und Kurzwaffenstand 25m, 2020-2021
Die Sportlichen Erfolge unserer Schützen reichen von der Kreismeisterschaft bis hin zur Deutschen Meisterschaft.
Mit Stolz können wir uns als einen der erfolgreichsten Vereine des Schützenkreises Aalen bezeichnen.
Oberschützenmeister des Vereins:
Hermann Albrecht von 1955 bis 1980
Dr. Max Kindervater von 1980 bis 1982
Gerhard Meier von 1982 bis 2022
Jan Goßgilion von 2022